Gitarre elektrisch

 

Die E-Gitarre (Elektro-Gitarre) gehört zu den Zupfinstrumenten. Sie ist mit sechs Saiten bespannt, die gleich gestimmt sind wie bei der akustischen, klassischen Gitarre.

Die E-Gitarre wurde in den 1940er Jahren in den USA aus der akustischen Gitarre entwickelt. Seit Aufkommen des Rock'n’Roll in den 50er Jahren ist die E-Gitarre eines der populärsten modernen Instrumente. Nebst konventionellen Formen, die den akustischen Gitarren noch ähnlich sind, gibt es Modelle in Fantasieformen, denen offenbar keine Grenzen gesetzt sind (Sterne, Dreiecke, usw.).

 

Die E-Gitarre ist ohne Verstärker kaum hörbar, da der Gitarrenkörper nicht hohl ist und so den Klang nicht „akustisch“ verstärkt . Daher braucht es zur E-Gitarre auch einen Gitarrenverstärker. Gitarrenverstärker gibt es als «Combomodelle», bei welchen der Verstärker mit dem Lautsprecher im selben Gehäuse untergebracht ist, wie auch als getrennte Komponenten mit separatem Verstärker und Lautsprecher, in verschiedensten Grössen und Leistungen. Mit dem Lautstärkeregler kann die gewünschte Lautstärke (auch Zimmerlautstärke) bequem eingestellt werden. Verstärker sind auch mit eingebauten Effektgeräten wie Hall, Verzerrer, oder Chorus erhältlich.

 

Bei der E-Gitarre werden die Stahlsaiten mit einem Plektrum (Plättchen) gespielt, im Gegensatz zur klassischen Gitarre, bei welcher Nylon-Saiten mit den Fingern gezupft werden.

Sie wird als Melodie- und Begleitinstrument eingesetzt.

Im Unterricht beginnen wir in der Regel mit dem Melodiespiel nach Noten. Später kommen Akkorde und das Spiel nach Tabulatur dazu.

Die E-Gitarre ist in den meisten Arten der modernen Unterhaltungsmusik vertreten, so in den Bereichen Blues, Rock, Pop und Jazz.

 

Das Erlernen ist ab ca. der 5. Klasse sinnvoll. Früherer Beginn möglich nach Vorabklärung.

Grundsätzlich wird jüngeren Interessenten empfohlen, die ersten Grundbegriffe des Gitarrenspiels auf der akustischen, klassischen Gitarre zu erlernen.

Warum? Weil die E-Gitarre viele Parallelen mit der klassischen Gitarre hat, diese gewichtsmässig leichter ist, die Nylon-Saiten weniger schmerzhafte Kerben in den Fingern hinterlassen und die Spielweise mit keinen elektronischen Hilfsmitteln im Zusammenhang steht. Ausserdem gibt es klassische Gitarren in mehreren verschiedenen Grössen, was den Anfang für jüngere Kinder erleichtert. Ein Umstieg auf E-Gitarre ist später relativ einfach, da die Griffe die gleichen sind.

 

Günstige E-Gitarren erhält man schon für ca. Fr. 400.-. Beim Kauf eines Verstärkers kann man anfänglich ruhig einen kleinen Übungsverstärker mit etwa 10 Watt wählen. Es gibt auch Einsteiger-Sets, die aus Gitarre, Verstärker, Instrumentenkabel, Gitarrenhülle und meist einem Stimmgerät bestehen. Diese haben oft ein gutes Preis/Leistungsverhältnis. Von solchen Sets aus den Supermärkten wird aber abgeraten.

Wird das Spielen in einer Band aktuell, muss dann ein Verstärker mit grösserer Leistung besorgt werden.

Die Mietpreise bei Musikgeschäften betragen in der Regel ca. 5%-10% des Kaufpreises pro Monat.


Elektrische Gitarre wird unterrichtet von Florestan Berset